Maiandacht 2017

Maiandacht bei der Almbauernkapelle (Pulverturm) am Kressenberg, 28. Mai 2017.

Maiandacht 2017 mit Diakon Horst Seipel an der Almbauernkapelle (Pulverturm)

Rückblick zur Maiandacht 2017
am Sonntag, 28. Mai 2017, 15.00 Uhr, Almbauernkapelle (Pulverturm)

Die wunderbare Natur und der herrlich-sonnige Sonntagnachmittag luden am letzten Sonntag im Mai förmlich dazu ein, sich bei der traditionellen Maiandacht des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal am Pulverturm (Almbauern-Kapelle) einzufinden.

Zahlreiche Mitglieder und Förderer waren der Einladung gefolgt und kamen zu Fuß, dem Fahrrad oder mit dem Auto zur Maiandacht des Vereins. Der neue Vorstand Roland Klosa wurde dabei wegen Urlaub von seinem Vize, Herrn Helmut Birner vertreten. Dieser begrüßte die Gäste recht herzlich zur Mitfeier dort oben auf historischem Gelände, kaum 50 Meter vom bayerischen Stolleneingang der ehemaligen Erzlagerstätte entfernt, am sogenannten Pulverturm. Wie der Name vermuten lässt, wurde zur Zeit des aktiven Bergbaus das Sprengmaterial dort trocken eingelagert. Nach den Weltkriegen haben die umliegenden Almbauern den Turm in eine wunderbare Marienkapelle umgestaltet.

Die besinnliche Maiandacht hielt bereits zum 11. Mal Herr Diakon Horst Seipel, derzeit tätig im Pfarrverband Anger-Piding. In seiner Ansprache erinnerte er die Maiandachtsbesucher an die besondere Verbindung zwischen der Gottesmutter Maria und Jesus, dem Sohn Gottes. Bernhard von Clairvaux hat diese besondere Art der Verbindung als die "Wasserleitung zu Gott" bezeichnet. Gott ist ja durch Maria in unsere Welt gelangt und durch sie gelangen wir - gleichsam einer Wasserleitung - wieder zu Gott. Wir dürfen diesen Quellhahn jederzeit anzapfen.

Es gibt auch in der Kirche immer wieder die "lauten" Momente, aber für diesen Kontakt, für diese besondere Berührung mit dem Göttlichen empfiehlt er die Ruhe und Stille. Es sei an dieser Stelle auch an die Pilger oder Bergwanderer erinnert, die auch allein oder in kleinen Gruppen oftmals spirituelle Sinnsuche in Gottes Schöpfung erwarten und auch erhalten.

Zum Abschluss erinnert Diakon Seipel auch an das Doppeljubiläum in 2017. Einmal 100 Jahre Patrona Bavariae - Maria als die Schutzheilige unseres Heimatlandes und an die schwierige Zeit im ersten Weltkrieg, als im Jahr 2017 den drei Hirtenkindern in Fatima die Muttergottes erschienen ist. Von dem damaligen Anliegen, regelmäßig den Rosenkranz zu beten, um den schrecklichen Krieg zu beenden, können wir auch auf unsere Zeit übertragen. Nutzen wir immer wieder regelmäßig, wenn möglich ganz oder zumindest in Teilgesetzchen, für den Frieden zu beten. Namentlich nicht nennen möchte er an dieser Stelle die politischen "Gestalten", die derzeit überall an der Macht sind.

Musikalisch umrahmt wurde die Andacht von der See-Doi-Musi (Geschwister Zollhauser) und der Männergesangsgruppe "Siegsdorfer Sänger".

Zum Abschluss erteilte Diakon Seipel noch den Segen verbunden mit dem Wunsch auf eine friedliche Zukunft.

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