Achthaler Kirtag 2018

Bei herrlichem Sommerwetter, vielleicht sogar schon ein wenig zu heiß, fand der Achthaler Kirtag 2018 am 5. August statt. In diesem Jahr hat der Förderverein neue Ideen verwirklicht - mit großem Erfolg!

Am Sonntag, 5. August 2018, um 10 Uhr, fand der Gottesdienst anlässlich des Patroziniums der Knappenkapelle "Maria Schnee" statt. Weil die Temperaturen in der Sonne allerdings ein unerträgliches Maß angenommen hätten, wurde die Messfeier im Hof zwischen Museum und Nebengebäude abgehalten. Die Leute saßen im Schatten und auch genügend Getränke wurden bereitgestellt. Im Laufe der Messe stellte sich der Platz als sehr idyllisch heraus. Kein Straßenlärm und das leise Dahinplätschern der Teisenberger Ache bildeten den feierlichen Rahmen. Auch der Altar wurde wieder liebevoll dekoriert und hergerichtet.

Der Gottesdienst begann mit einem kleinen Einzug der Fahnenabordnungen und dem Pfarrer mit dem Messpersonal, angeführt von der Neukirchner Knappenkapelle. Zum Beginn begrüßte unser Vereinsvorstand Roland Klosa die zahlreichen Gäste aus nah und fern, vor allem natürlich Pfarrer Martin Klein und die Ehrengäste, wie Bürgermeister, Gemeinderäte, die Christine Zollhauser (runder Geburtstag), Gustl Schiel (Fähnrichjubiläum) und Georg Quentin (ebenfalls ein runder Geburtstag).

In der Predigt ging Pfarrer Klein insbesondere auf die Patroziniumsgeschichte von "Maria Schnee" ein. Eigentlich ist es der Weihetag der römischen Kirche Maria Maggiore, dessen Entstehung auf das "Schneewunder" am 5. August 358 zurückging. Dort wo heute rund 40 Grad im Schatten herrschen, gab es eine Weissagung, dass am 5. August in Rom genau auf einen der Hügel die Kirche für die Mutter Gottes gebaut werden solle, wo mitten im Sommer Schnee fiel. So wurde die Kirche Maria Maggiore zur Vorreiterkirche aller Marienkirchen auf dem Erdkreis. In seinen Schlussworten erinnerte Pfarrerklein uns alle daran, dass wir im Leben immer wieder den Schnee wegschieben müssen, um den eigentlichen rund richtigen Weg zu erkennen.



Nach dem Schlusssegen und "Großer Gott wir loben dich" machten sich die zahlreichen Gottesdienstbesucher auf, um am anderen Ende des Achenbrückleins die eigens für das Fest errichtete Treppenkonstruktion auszuprobieren. In diesem Jahr gab es nämlich kein Festzelt, sondern wir feierten den Kirtag 2018 in den Räumlichkeiten der ehemaligen Gießerei. Auf der idyllischen Wiesenfläche davor haben sich ein paar Schausteller mit ihren heimischen Handwerksprodukten versammelt, wo allerlei Selbstgemachtes, Honig, Marmelade, Filztaschen und mehr von Achthaler und Neukirchner Vereinen und Betrieben angeboten wurde und auch für die Kinder gab es einige Möglichkeiten sich spielerisch und künstlerisch zu betätigen. Sogar eine Feldgießerei mit Luggi Schader und Kashif zeigte dem staunenden Publikum, wie kleine Bergbauanhänger gegossen werden.

Natürlich kamen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz. Bier, Radler und andere kühlende Getränke standen für den Durst bereit und gleich zwei Grill und ein großes Buffet sorgten dafür, dass keiner am Kirtag hungrig nach Hause gehen musste. Um 12 Uhr mittags hörte man nochmals die Weildorfer Prangerschützen ihr Bestes geben, die auch schon bei der Wandlung von der Anhöhe über dem alten Hüttengelände ihr Büchsen knallen ließen. Die Bergknappenkapelle Neukirchen lieferte für einige Stunden die zünftige Musi dazu.

Zwischendurch gab es die Verlosung der Preisträger von der Sonderausstellung "Achthal - So war's amoi und a so is heit!". Ein herzliches Dankeschön an die zahlreichen Besucher, die sich bis dato die Ausstellung angesehen haben und herzlichen Glückwunsch an die Gewinner/innen. Die D' Simsgauer bildeten am späteren Nachmittag noch eine kleine musikalische Umrahmung. Natürlich konnte tagsüber auch das Bergbaumuseum mit seinen zahlreichen Ausstellungsstücken besucht werden.

Vorstand Roland Klosa bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, die sich für das Gelingen des Achthaler Kirtags 2018 eingesetzt haben.

Vergelt's Gott an alle - es war ein herrlicher Tag!

Roland Klosa
Vorstand