Barbarafeier und Segnung neue Museumswerkstatt 2023

von Monika Konnert

Achthal/Teisendorf: Mit einer Andacht in der Knappenkapelle Maria Schnee in Achthal feiern die Achthaler am 04. Dezember das Fest der Schutzpatronin aller Bergleute, der Heiligen Barbara.  Auch wenn der Bergbau im Achthal schon lange aufgegeben worden ist, ist das Gedenken an diese in der katholischen Kirche sehr bekannte Heilige immer noch präsent. In diesem Jahr war die Feier auf den Sonntag, 03. Dezember vorverlegt und mit der Segnung der neune MuseumsWerkstatt verbunden worden.  Hans Mayer hatte die Kapelle für das Fest würdig hergerichtet. Sie war bei der Feier bis auf den letzten Platz besetzt. Unter den Gläubigen war auch Bürgermeister Thomas Gasser mit seiner Frau Regina und Gemeinderat Johann Helminger. Die Andacht wurde von  Diakon Johann Schmidt und 1. Vorstand des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal, Roland Klosa mit Gebeten,  Texte und Gedichte passend zu dem Fest gestaltet.  Das junge Talent Maria Ramstetter bewegte die Anwesenden mit ihrer Steirischen Ziach und setzte die musikalischen Akzente. Nach dem Segen überreichten Mitglieder des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal allen Anwesenden frisch geschnittene Kirschzweige. In eine Vase mit Wasser gestellt, sollen sie  der Legende nach bis Weihnachten in der Wohnung erblühen und Hoffnung geben, dass alles wieder zum Leben erwächst. 

Im Anschluß an die Feier lud Roland Klosa, Vorstand des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal alle ein, an der Einweihung der neuen MuseumsWerkstatt teilzunehmen. Die Segnung nahm Diakon Johann Schmidt vor.

Die MuseumsWerkstatt:

Die Idee einer „MuseumsWerkstatt“  kam im Zuge der Neugestaltung und Modernisierung des Bergbaumuseums Achthal auf. Die mit der Konzepterstellung  beauftragte Museumspädagogin und Historikerin Dr. Maria Erker aus Seeham hatte vorgeschlagen, als Ergänzung zum Museum  eine „ErlebnisWerkstatt“ für Kinder und Jugendliche aller Altersstufen einzurichten.  Als geeignet für dieses Projekt wurde die Garage neben dem Museum befunden, die im Besitz des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal ist und die auch bis jetzt nicht als Garage, sondern als Allzweckraum  bei Festen und diversen Zusammenkünften der Mitglieder genutzt wurde. Der Vorstand des Fördervereins hat sich bereit erklärt, die Garage  in eine „MuseumsWerkstatt“ umzugestalten, nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Der Raum wurde aus Mitteln des Fördervereins, einer großzügigen Zuwendung der Eva-Mayr-Stihl Stiftung und durch den tatkräftigen Einsatz von Vorstand und Vereinsmitgliedern von Grund  auf renoviert und neu eingerichtet. Der Fußboden wurde gefließt, die Wände geglättet und geweißelt. Das Beleuchtungssystem wurde komplett erneuert und auf LED mit Dimmermöglichkeit umgestellt. Neue Tische und Stühle sowie neu gestaltete Regale bilden eine funktionale und ansprechende Innenausstattung. Dazu gehört auch eine Geschirrspülmaschine  und ein  neues doppeltes Spülbecken mit versetzter Höhe, so dass auch Kinder es benutzen können. Geheizt werden kann der Raum mit einem gusseisernen Prunkofen von 1880, womit die Verbindung zum Museum „Eisenreich“ hergestellt ist.  Das besondere Stück wurde dem Museum von einem großzügigen privaten Förderer gespendet.  Der neue Raum hat eine Gesamtfläche von knapp 30 Quadratmeter und wird durch drei Fenster mit natürlichem Licht beleuchtet. Der barrierefreie Eingang erfolgt durch ein neues doppelflügeliges Tor aus Gußeisen, dass ein heimischer Handwerksbetrieb eingebaut hat. Die Verglasung aus Isolierglas ist schalldicht und wärmefest. Die Museumswerkstatt kann für Feste, Kindergeburtstage, Zusammenkünfte, Bastelnachmittage, Vorträge in kleinerem Rahmen und Ähnlichem von jedermann gebucht werden. Zur Zeit erarbeitet der Förderverein Regeln und Bedingungen zur Nutzung des Raums.  Wer sich bereits jetzt dafür interessiert kann sich unter Tel. 08666 2289037 näher dazu informieren.

Foto: alle Fotos M. Konnert