Lehrgang Freiwilligenkoordination
Bericht des Teilnehmers Vizevorstand Detlef Schoedel-Krey
Freiwilligenarbeit oder ehrenamtliche Arbeit in Vereinen und Organisationen ist aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Um erfolgreich zu sein und Freude zu machen, sollte freiwilliges Engagement passend in eine Organisationsstruktur eingebunden sein und enstprechend koordiniert werden.
Seit zwei Jahren ist Detlef Schödel-Krey zweiter Vorstand des Fördervereins EISENREICH Bergbaumuseum Achthal. Mit dem Umbau der neuen Dauerausstellung des Museums kamen und kommen auf den Förderverein viele wichtige Aufgaben zu, die ein professionelles Vorgehen und eine effektive Koordination der freiwilligen ehrenamtlichen Mitarbeiter, darunter Museumsführer oder Kassenkräfte, notwendig machen.
Angeregt und gefördert durch Barbara Müller von der Freiwilligenagentur des Landkreises Berchtesgadener Land konnte Detlef Schödel-Krey vom März bis Dezember 2024 an einem EUREGIO-Lehrgang für Freiwilligenkoordination in Salzburg teilnehmen.
Zusammen mit einer weiteren Teilnehmerin aus dem Berchtesgadener Land, Katrin Hutter vom Generationenbund und 16 weiteren Teilnehmer/innen aus dem Salzburger Land konnten unter Führung von hochkarätigen Referenten unterschiedlichste Themen erarbeitet werden, die zu mehr Qualität und Freude in der Freiwilligenarbeit beitragen.
Dies reicht über Teamführung, Anerkennungskultur und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Projektplanung und juristischen Aspekten. Neben dem Besuch der Lehrgänge war für jeden Teilnehmer auch das Verfassen einer schriftlichen Projektarbeit und der Präsentation vor Publikum verbindlich. Detlef Schödel-Krey präsentierte in einem kurzweiligen Sketch das Thema Museumsführungen durch Freiwillige im Bergbaumuseum Achthal / Eisenreich.
Allen Teilnehmern wurde am Jahresende (13.12.2024) von Mag. Silvia Risch (Gemeindeentwicklung im Salzburger Bildungswerk) und Marlies Blaschko M.A. (Vereinsleitung Freiwilligenzentrum Salzburg) die Zertifikate für die erfolgreiche Absolvierung des Kurses übergeben.
Wichtiger ist aber das erworbene Wissen, dass der 2. Vorstand beim Förderverein gut einbringen kann. „Ehrenamtliche Arbeit zusammen mit anderen Freiwilligen macht deshalb Spaß, weil man voneinander lernen kann und sich von dem "Herzblut einer Idee" anstecken lassen kann“, sagte Detlef Schödel-Krey, der erst nach dem Renteneintritt begann, sich beim Bergbaumuseum Achthal ehrenamtlich zu engagieren. Den Keim dazu hat bei ihm der inzwischen verstorbene Museumsgründer Sepp Winkler bei einer Führung 2005 gelegt, an der Schödel-Krey und andere Bergbaufreunde teilgenommen haben - knapp zwanzig Jahre später ist dieser Keim aufgegangen. Mit dem Virus der "Montanhistorik" ist Schödel-Krey seit seinem Bergbaustudium in Clausthal-Zellerfeld infiziert, auch wenn er beruflich was ganz anderes gemacht hat. Jetzt möchte er nach der Eröffnung der neuen Dauerausstellung im EISENREICH Bergbaumuseum Achthal am 09. Mai 2025 in die aktive Rolle eines Museumsführers schlüpfen und den Besuchern Interessantes zur Ausstellung näher zu bringen. Und er freut sich schon jetzt über alle, die aus ihrem jeweiligen eigenen Erfahrungshorizont heraus mittun wollen.