Bericht zur Jahreshauptversammlung 2023



Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit lädt Sie die Vorstandschaft herzlich zur 40. Jahreshauptversammlung (JHV) des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal e. V. ein.

Termin: Freitag, 22. März 2023
Ort: Gasthof „Zur Post“, Neukirchen
Beginn: 19.00 Uhr

Tagesordnung:

1.  Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Tagesordnung

2.  Gedenken an die verstorbenen Mitglieder

3.  Bericht des 1. Vorstands

4.  Kassenbericht

5.  Bericht Kassenprüfer & Entlastung der Vorstandschaft

6.Grußwort: Erster Bürgermeister Thomas Gasser

7. Umfrage - Sinn und Zweck - Bedeutung der Beteiligung  -

8.  NEUWAHL Beisitzer (1)

9.  Ehrungen

10. Verschiedenes, Anfragen aus den Reihen der Mitglieder

Über Ihre Teilnahme an dieser Jahreshauptversammlung mit vielen neuen Informationen würden wir uns sehr freuen und grüßen Sie herzlich.

Roland Klosa
(1.    Vorsitzender)


Auszüge aus dem Pressebericht

Das „auf’s Eis gelegte Jahr“

Förderverein Bergbaumuseum Achthal plant mit Fertigstellung der neuen Dauerausstellung bis Ende 2024

Teisendorf/Achthal: Als das „auf’s Eis gelegte Jahr“ bezeichnete 1. Vorstand Roland Klosa das Vereinsjahr 2023 des Fördervereins Bergbaumuseum Achthal bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Post in Neukirchen. Damit nahm er Bezug auf die Verschiebung der Fertigstellung und Eröffnung der neuen Dauerausstellung, die eigentlich für 2023 geplant war. Jetzt ist die Fertigstellung für Dezember 2024 fest eingeplant.  Auf der Tagesordnung stand auch die Neuwahl eines Beisitzers für die Vorstandschaft,  die wegen dem Tod von Vorstandsmitglied Sepp Patz notwendig geworden ist. Einstimmig wurde Herbert Schader aus Neukirchen zum neuen Beisitzer gewählt. Er ist seit vierzig Jahren Mitglied des Fördervereins und hat sich bereit erklärt,  das Amt zu übernehmen.  

Mit einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden der acht Mitglieder, die im letzten Jahr verstorben sind. Die Mitgliederentwicklung ist leider immer noch leicht rückgängig. Betrug der Mitgliederstand Anfang 2023 noch 466 so waren es Ende des Jahres nur noch 449. Den vier Neueintritten standen neben den acht Verstorbenen dreizehn Austritte gegenüber.  Mitgliederwerbung bleibt angesichts der Altersstruktur und der Zukunftsaufgaben für den Verein ein wichtiges Thema. Klosa zeigte sich überzeugt, dass mit der Fertigstellung der neuen Dauerausstellung auch das Interesse an einer Mitgliedschaft im Förderverein zur Unterstützung dieser wichtigen kulturellen Einrichtung in der Gemeinde zunehmen wird.

Der Verein habe die durch den Stopp bei den Umbauarbeiten auferzwungene Pause genutzt, um die  Entwicklung der 180 Texttafeln und  drei Medienstationen inklusiv Übersetzungen für die 22 Räume weiter voranzutreiben und fertig zu stellen, so Vorstand Klosa in seinem Rechenschaftsbericht. Auch wertvolle neue Exponate konnten in Empfang genommen werden, welche das sind, wollte er aber noch nicht verraten. Eines der wichtigsten Exponate des Museums, ein Ölgemälde der Karolinenhütte im Achthal, konnte aus Spenden restauriert werden. Dabei kam die Signatur des Malers  Anton Reiffenstuhl zum Vorschein und das Jahr der Entstehung 1835.  Anton Reiffenstuhl ist ein in Salzburg hochgeschätzter Maler, der unter anderem große Ansichten der Stadt Salzburg angefertigt hat. Die Entdeckung hat dementsprechend in der Salzburger Kunstszene Furore gemacht.  Kuratorin Ulrike Laufer zeigte der  Versammlung das restaurierte Bild. Es handele sich um ein ganz frühes Industriebild, so Laufer, das Reiffenstuhl im Stile seiner Zeit romantisiert hat, das aber ein genaue Darstellung der Industrielandschaft im Achthal in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist. Wie und woher es ins Museum gekommen ist, wird noch  recherchiert, hier sei man für jeden noch so kleinen Hinweis dankbar, so Laufer.

Als wichtiges Ereignis für den Verein wertete Klosa die Fertigstellung der Museumwerkstatt, die am Barbaratag, den 3. Dezember, eingeweiht werden konnte. Der Garagenraum wurde aus Mitteln des Fördervereins, großzügigen Spenden und durch den tatkräftigen Einsatz von Vorstand und Vereinsmitgliedern von Grund  auf renoviert und neu eingerichtet.  Die Museumswerkstatt kann für Feste, Kindergeburtstage, Zusammenkünfte, Bastelnachmittage, Vorträge in kleinerem Rahmen und Ähnlichem von jedermann gebucht werden. In der Bildungswerkstatt hat ein Vortrag von Prof. Dr. Hermann Rottengruber zur Wasserstoff-Technologie viele Zuhörer angelockt. Auch das Museumsnetzwerk wurde ausgebaut durch Kontakte und Partnerschaften mit anderen Museen ähnlicher Thematik. Für 2024 hat Klosa die Maiandacht an der Knappenkapelle für Samstag, 11. Mai und den  Kirtag für  Sonntag, 28. Juli angekündigt. In Absprache mit der Gemeinde wird am Mittwoch, den 4. Dezember, die Barbara- und „Fertigstellungs-Feier“ stattfinden.

Dem Begriff „auf Eis gelegt“ widersprach der Bürgermeister in seinem Grußwort. „Es hat sich doch einiges gerührt trotz Umbaustopp“ meinte er und erläutert nochmal kurz den Grund der Verschiebung.  Es sei das zu hohe Defizit im Finanzhaushalt der Marktgemeinde für 2023 gewesen.  Während für andere Projekte  bewilligte Fördermittel noch in 2023 verbraucht werden mussten, sind beim Bergbaumuseum die hohen Fördermittel noch bis Ende 2024 wirksam geblieben. Deshalb habe sich der Gemeinderat für die Verschiebung entschlossen. Inzwischen sei es gelungen noch weitere 150.000 Euro Fördermittel aus der Fraktionsreserve des Landtages zu bekommen.  Jetzt sei man auf einem guten Weg, und hoffe, wenn alles planmäßig läuft,  eine Fertigstellung im Dezember realistisch ist. Das Gemeindeoberhaupt bedankte sich beim Vorstand für die enge und konstruktive Zusammenarbeit während der Planungs- und Umsetzungszeit.

Auf den Förderverein wird mit der Eröffnung der Ausstellung noch mehr Arbeit zukommen. „Es gibt viel zu tun“, so Vorstand Klosa.“Wir brauchen Kassenkräfte, Museumsführer, Helfer aller Art. Wer packt mit an?“ wollte der Vorstand wissen. Um die  Hilfeleistungen und die Mitarbeit zu konkretisieren hat 2. Vorstand Detlef Schödel eine Mitgliederbefragung initiiert, sie der Versammlung vorgestellt und die Mitglieder gebeten, dazu einen  zweiseitigen Fragebogen auszufüllen, um ihr mögliches Engagement zu konkretisieren.

Kassierin Cordula Kerscha trug den Kassenbericht vor. Ende des Jahres 2023 gab es ein  Minus in der Kasse, dass dem Umbau der Garage in eine Museumswerkstatt geschuldet war. Das Minus konnte inzwischen durch diverse Einnahmen  ausgeglichen werden, so dass der  Kassenstand  wieder ein  deutliches Plus aufweist. Hans Reiter und Gernot Daxer haben die Kasse geprüft. Reiter berichtete der Versammlung, dass die Kontoführung inklusiv Belege in Ordnung war und schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor. Diese wurde einstimmig gewährt. 

In der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt. Seit 25 Jahren dabei sind Georg Wetzelsperger,  Dr. Michael Germann-Bauer,  Roman Rieger, Dr. Reinhard Bochter, Helmut Abele, Skender Blakaj, Helmut Eigenherr, Anna-Maria Metzler, Josef Ramstötter, Robert Winkler, Hans Berger, Johann Maier, Anneliese Mayer und Elisabeth Plener. Der Verein wurde am 15. Juli 1983 gegründet und hat jetzt seine 40. Mitgliederversammlung abgehalten. Unter  den für 40 Jahre Mitgliedschaft  geehrten befanden sich die  Gründungsmitglieder Max Aicher, Ludwig Braun, Alois Burghartswieser, Christophorus Egger, Heinrich Eglseer, Heinz Fritsche, Waltraud Huber, Otto Huber, Peter Huber, Fritz Lindner, Ludwig Mayer, Gisela Meßner, Wilhelm Oswald, Johann Placzek, Hans Ramstötter, Johann Reiter, August Schiel, Dr. Gottwald Hasso Schmidt, Dr. Johann Seibert, Johann Thannbichler, Privatbrauerei M.C. Wieninger. Im gleichen Jahr sind nach der Grüdnungsversammlung noch Katharina Krammer Georg Quentin, Ulrich Ramstötter, Leonhard Kellner, Helmut Schader, Helmut Schader jun., Herbert Schader, Georg Kienberger, Franz Putzhammer, Johann Aicher, Herzog Maximilian in Bayern, Engelbert Kriechbaumer, Elfriede Fuchs, Priesterseminar Salzburg, Dr. Barbara Werner, Josef Flatscher als Mitglieder zum Verein gegangen. Allen Geehrten sagte Vorstand Klosa ein herzliches „Vergelt‘s Gott und Danke“ für die Treue zum Verein. Leider war von den vielen Geehrten nur Alois Burghartswieser anwesend. Für alle sang die Versammlung gemeinsam das „Steigerlied“, ein deutsches Bergmanns- und Volkslied, das ursprünglich aus dem sächsischen Erzgebirge stammt und mittlerweile auch in anderen Regionen Deutschlands verbreitet ist. - kon

Pressebericht von Dr. Monika Konnert, Schriftführerin

Akteure bei der Versammlung: (v.l.n.r.): Detlef Schödel (2. Vorstand), Herbert Schader (neugewählter Beisietzer), Alois Burghartswieser (Ehrenvorsitzender, geehrt für 40 Jahre Mitgliedschaft), Roland Klosa (1. Vostand).